(Rezension) Bodyguard von Chris Bradford

 Bodyguard von Chris Bradford


Bildquelle: orellfuessli.ch

⭐⭐⭐⭐⭐

Kurzbeschreibung

Als Connor Reeves als „Buddyguard“ ausgewählt wird, kann er es erst nicht glauben. Er muss für seine kranke Mutter sorgen und seinen Abschluss machen. Nun soll er Gleichaltrige beschützen – wie sein Vater, der auch Bodyguard war. Als leidenschaftlicher Kickboxer sagt er dann jedoch zu, zumal ihm der Job eine Menge Geld einbringen würde.

Sein erster Auftrag führt ihn ins Weisse Haus. Dort soll er Alicia, die Tochter des Präsidenten, vor möglichen Angriffen schützen. Sie jedoch darf nicht merken, dass er eigentlich als ihr Personenschützer angestellt ist. Sie entwischt dem Secret Service immer wieder, weil ihr der goldene Käfig, in dem sie sitzt, zu eng wird.

Als Alicia aber mit einer terroristischen Schläferzelle aneinandergerät, wird es eng für die beiden. Da ist die Tochter des Präsidenten doch noch froh, Connor bei sich zu haben.

Informationen zum Buch

  • Autor: Chris Bradford
  • Genre: Action
  • Umfang: 480 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 11.05.2015
  • Perspektive: Personale Erzählform (Er/Sie-Perspektive)
  • Verlag: cbt
  • Empfohlenes Lesealter: ab 12
  • Reihe: Bodyguard (Bd. 1 – 6)

Schreibstil

Chris Bradfords Schreibstil hat mich sofort mitgerissen. Die Geschichte ist spannend, detailliert und genial geschrieben. Da die Sprache eher einfach ist, empfehle ich das Buch auch schwächeren LeserInnen weiter.

Das Interessante, aber auch etwas Verwirrende war, dass die Perspektive immer wieder wechselte (zwischen Connors Sicht, der der Täter und auch unbekannten). Manchmal hörte das Kapitel im spannendsten Moment auf und liess einen gebeugt zurück, nur um dann an einem komplett anderen Ort weiterzufahren.

Mit Cliffhanger hat Bradford definitiv nicht gespart.


Die Starken haben die Pflicht, die Schwachen zu schützen.

Connor Reeves


Bucheinband

Obwohl ich normalerweise Cover ohne Menschen darauf ansprechender finde, hat mir dieses Titelblatt sehr gefallen. Für mich sieht es so aus, als ob der Junge, der darauf abgebildet ist – Connor, nehme ich an -, in einer Tiefgarage steht.

Das Cover sieht nach Action aus.

Charaktere

Die Figuren fand ich total vielversprechend. Anfangs weiss man nicht so recht, ob diese Person jetzt für oder gegen Connor ist. In jedem Band gibt es heuchlerische Lügner, Personen, die Connor (un)bewusst daran hindern, seine Klienten aus heiklen Situationen rauszuhalten. Jedoch sind auch einige Charaktere anfangs etwas skeptisch, werden mit der Zeit aber zu richtig vertrauenswürdigen Figuren.

Connor selbst ist mir sehr sympathisch. Für die Menschen, die ihm wichtig sind, würde er durch jedes noch so mörderische Feuer gehen; er ist verantwortungsbewusst und hält, was er versprochen hat. Er hat Angst, zu versagen und seinen Vater nicht stolz zu machen.

Dann sind da noch Charlie, Jason, Ling und Amir, alles Lernende der Organistation „Buddyguard“.


Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht, du hast wahrscheinlich recht.

Charlie


Meine Meinung

Diese Actionreihe ist nicht besonders brutal, dennoch hat er es geschafft, mich noch lange über die Geschehnisse nachdenken zu lassen. Wer sich die Hintergründe der verschiedenen Verhältnisse der Personen bewusst ist, wird ab und zu erstarren, die Augen aufreissen und sich fragen, ob das gerade wirklich passiert ist. (*Spoiler* Du kannst jemandem ein Messer in der Brust umdrehen, okay. Aber deinem eigenen Neffen, nur weil du denkst, er will dir widersprechen? *Spoiler Ende*)

Mich persönlich hat die Reihe derart mitgerissen, dass ich ein Buch nach dem anderen verschlungen habe. Besonders der vierte Teil, der Charlies Geschichte erzählt, ist, finde ich, sehr gelungen. Volle fünf Sterne!

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