Sturmhöhe von Emily Brontë

Kurzbeschreibung
Lockwood, der neue Mieter von Thrushcross Grange, kommt ins kahle Yorkshire Moor, um das Haus zu besichtigen. Ein Schneesturm verhindert seine Rückkehr, so dass er in Wuthering Heights Schutz suchen muss. In der stürmischen Nacht liest er Randnotizen einer verstorbenen Catherine. Die turbulenten Ereignisse, die sich Jahre zuvor abgespielt haben, aber immer noch Einfluss auf die heutigen Bewohner des Hauses haben. Die unbändige Leidenschaft zwischen Catherine und Headcliff; sie, die ihn aufgab, er, der sich verraten fühlte und bis in die Gegenwart bittere Rache an ihren Nachfahren ausübt.
Informationen zum Buch
- Autorin: Emily Brontë
- Genre: Drama, Historischer Roman, Klassiker
- Umfang: 400 Seiten
- Erscheinungsdatum: Dezember 1847
- Perspektive: Ich-Form (Lockwood, dann Erzählung von Ellen Dean)
- Empfohlenes Lesealter: ab 14
Schreibstil
Die Geschichte um unbändige Liebe, Leiden, Verrat und Rache von Emily Brontë ist eher kompliziert geschrieben. Die Ausgabe, die ich gelesen habe, wurde zwar etwas ins Moderne umgeschrieben, allerdings sind die meisten Worte immer noch ziemlich ungewöhnlich (zumindest für unser Zeitalter). Nicht unbedingt abgehoben, aber veraltet.
„Daran kannst du die Verschiedenheit unserer Gefühle erkennen: Wäre er an meiner Stelle gewesen, ich hätte nie die Hand gegen ihn erhoben, auch dann nicht, wenn mein Hass so stark gewesen wäre, dass er mir das Leben in Galle verwandelt hätte. Du kannst mich ungläubig ansehen, wenn es dir beliebt. Ich hätte sie nie seiner Gesellschaft beraubt, solange sie danach verlangt hätte. Im Augenblick, da ihre Liebe aufgehört hätte, würde ich ihm das Herz aus dem Leibe gerissen und sein Blut getrunken haben. Aber bis dahin – wenn du mir nicht glaubst, kennst du mich nicht -, bis dahin wäre ich lieber langsam gestorben, als dass ich ihm nur ein Haar gekrümmt hätte.“
Bucheinband
Ich habe eine in hellgrüne Leinen gebundene, mit goldenen Blätterranken verzierte Ausgabe gelesen, die mir sehr gefallen hat. Sie war ziemlich nichtssagend.
Charaktere
Es war anfangs extrem verwirrend, all die Charaktere auseinanderzuhalten. Der Stammbaum auf den ersten Seiten hat dies nicht unbedingt erleichtert, da ich zwei Personen gleich heissen und ich erst dachte, es gibt nur eine Catherine.
Jedoch waren ALLE Charaktere extrem interessant und nicht nur gut. Das hat mir gefallen. Jede, wirklich jede Person hat ein (oder mehrere) Laster, die auch zur Geltung kommen.
Meine Meinung
Die Geschichte hat mich nachdenklich gestimmt. Ich habe während des Lesens vom Buch geschwärmt. Was Brontë da geschrieben hat, ist zwar extrem genial, allerdings auch total düster (und, ehrlich gesagt, ziemlich deprimierend).
Nun ja, Fazit: Brontës Werk hat mich inspiriert und zum Nachdenken angeregt. Die düstere Geschichte hat mir total gefallen, die Sprache und die vielen komplizierten Charaktere haben mich anfangs aber sehr verwirrt. 4 Sterne!
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